Samstag, 22. November 2008

Woche 13 (3.11. – 9.11.):

Immer noch in Rosario, gings diesen Montag am Vormittag erst schnell ins Internet und dann in die Innenstadt zum ein bisschen einkaufen und bummeln. Die Zeit ging wahnsinnig schnell vorbei. Vor allem, weil ich schon soooo lange nicht mehr einkaufen war und das doch so gerne tue. :D Abends sind wir dann noch „Pizza“ essen gegangen. Die war zwar nicht so lecker, aber man konnte sie essen. Leider gibt es hier in den meisten Restaurants nur Pizza, Empanadas und Hamburger...

An diesem Dienstag war unser letzter Tag in Rosario. Wir haben noch mal Uli und seine Familie besucht um uns zu verabschieden. Dort gab es seehr leckeren Kuchen! Dann sind wir alle zusammen zum Busbahnhof gefahren und haben noch laange gewunken und viele Erinnerungsfotos gemacht, bevor wir wieder nach Ruiz de Montoya abgefahren sind. Die Fahrt ging wieder die Nacht durch. Nach zwei Filmen und einem mehr oder weniger gutem Abendessen konnte ich dann auch schlafen.

Am nächsten Morgen gabs noch einen Kaffe und etwas Gebäck und dann waren wir auch schon wieder „zu Hause“. Weil es hier in Argentinien nicht ganz so einfach ist mit den Visas, müssen alle Ausländer, also auch Arja, Meike und ich, alle 90 Tage über die Grenze und wieder zurück. Das erledigt man hier am besten in Puerto Rico. Dort gibt es kleine Fähren, die jeden Nachmittag ein paar mal übersetzen und wieder zurück kommen. Wir fuhren also gleich nachdem wir wieder angekommen waren zu Barbara, holten Meike ab und ließen uns das neuste aus Ruiz de Montoya erzählen. Dann gings weiter nach Puerto Rico. Da wir aber genau in der Mittagspause dort ankamen, in der natürlich keine Boote fuhren, gingen wir noch eine Freundin von Arja besuchen, die dort in der Nähe wohnt. Später dann fuhren wir über den Parana, schauten uns schnell etwas in Paraguay um und fuhren wieder zurück. Bei Arja angekommen heizte ich dann erst mal Wasser zum Duschen und machte Abendessen (Foccachia heißt das glaub ich). Gegen später gewitterte es mal wieder und wir hatten keinen Strom. Aber wir waren sowieso seehr müde...

Am Donnerstag ging ich dann wieder in die Praxis zum arbeiten und helfen. Mittags, man glaubt es kaum(!), gab es Gemüse!!! Sehr leckerer Kürbis im Ofen gebacken, allerdings natürlich nicht ohne Hackfleischfüllung. ;) Abends war wie jede Woche Sport. Es war ein unglaublich heißer und sonniger Tag und ohne die kalte Dusche und meinen Ventilator in meinem Zimmer hätte ich in dieser Nacht bestimmt nicht schlafen können.

Am Freitag war ich auch in der Praxis zugange. Allerdings nicht ganz so lange, da an diesem Abend noch ein Schul-Sportfest vom Patrick in Capiovi war zu dem wir alle gegangen sind. Jede Klasse der Primarschule (1.-6. Klasse) führte etwas vor. Es gab Menschenpyramiden, Tänze, Vorführungen mit Fackeln und so weiter und sofort... Der Abend wurde lang, aber schön!

Am Samstag hieß es um 7.30 Uhr aufstehen. Ich ging zu Arja und mit ihr zusammen nach Capiovi zum einkaufen und um Sonstiges zu erledigen. Auf dem Rückweg aßen wir bei Barbara Mittag. Und da sowieso Samstag, also Scouts-Tag war, blieb ich dann gleich bei ihr. Am nächsten Tag fand das große Fest im Internat statt, was für uns und die Scuots bedeutete, dass wir im Schulgelände unseren Stand (aus Taquara) aufbauen und eben alles für den morgigen Tag herrichten mussten. Es wurden die letzten Traumfänger gebastelt, die letzten Spiegel verziert und die letzten Armbädchen geknüpft. Abends waren Noemi und ich ziemlich platt vom vorbereiten. Aber Mariana hat uns dann zum Pizzaessen und Energie tanken in einen der zwei Pubs im Dorf eingeladen. Dann am Abend, als ich meine Mails abgerufen habe, hab ich eine sehr schlechte Nachricht bekommen... Die Mail, dass meine Tante am Dienstag einen schlimmen Reitunfall hatte und jetzt mit schlimmen Verletzungen und einem Schädelbruch in Hamburg im Koma liegt. Dass es mir anschließend ziemlich mies ging war kein Wunder.

Trotz dem, dass ich in dieser Nacht kaum geschlafen hatte musste ich auch am Sonntag um 7.00 Uhr aufstehen. Noemi und ich putzten die Pferde, frühstückten und ritten anschließend durchs Dorf zur Fiesta ins Colegio. Dort warteten auch schon alle darauf anzufangen. Und auf los gings los! Kleine Kinder durften für 2 Peso eine Runde mit einem der drei Pferde Reiten und Armbänder, Spiegel und Traumfänger wurden verkauft. Zwischen durch gab es Terere und am Mittag eine Stunde Pause um etwas zu essen. Und dann gings wieder weiter mit verkaufen und Pferde im Kreis führen... Est gegen Abend war das Fest zu ende und ich ritt mit einem der Scouts wieder nach Hause, da Noemi schon am Mittag heim gegangen war, weil sie einen Zusammenbruch hatte. Zuhause angekommen versorgte ich die Pferde, ging eine unde schwimmen, dann kalt duschen, etwas essen und todmüde ins Bett.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hallo hanna =),
hört sich ja alles ziemlich abenteuerlich an... rumreisen und dann mal kurz über ne grenze wegerm visa =)...
dein deutsch ist genauso "gut" wie meins, wenn wir heimkommen versteht uns gar niemand mehr =D, zumindest wenn wir wörter getrennt und klein schreiben, die mer zusammen und groß schreibt =D.
das mit deiner tante tut mir leid, ich hoff ihr gehts bals besser!

Liebe Grüße Sarah