Donnerstag, 27. November 2008

La huitième et la neuvième semaine à Brignais

Salut!
Ca va? Bei mir läuft grad alles gut, auch wenn es mittlerweile saukalt isch...
Am Mittwoch haben wir den ersten Schnee gesucht. Nur leider haben wir nicht viel gefunden...
Die Kinder hoffen aber auf baldigen Schneefall und irgendwie ist das ja verständlich, da es in Kamerun ja eher weniger schneit. ^^
Um uns auf Weihnachten einzustimmen und auch weils einfach lecker isch :), habe ich mit den Kindern zusammen Ausstecherle gebacken. Man war des anstrengend! Man glaubt gar nicht, wie viel Teig in so einen Kinderbauch rein passt und auf was für Ideen die Kids kommen. Naja, ich war auf jeden Fall ausgelastet und habe zumindest den Großteil der Plätzchen vorm Verbrennen gerettet...
Die sind aber echt gut geworden und da heute Sonntag und erster Advent isch, haben wir sie heute auch "offiziell" gegessen. Waren echt lecker! :)

Gestern haben wir Thanksgiving nachgefeiert, da wir am Donnerstag keine Zeit hatten, da das der Schultag für alle ist.
Kari hat, mit Unterstützung von Ben und mir, den ganzen Tag gekocht: Truthahn
natürlich, aber nicht ganz, sondern als Schlegel usw., Brotfüllung extra, weil man die einzelnen Teile ja nicht stopfen konnte, Kartoffelbrei, Süßkartoffeln und zum Nachtisch Kürbiskuchen...Wie waren also dannach trotz fehlender Cranberries alle mehr als satt, aber glücklich. ^^
Die Amis waren ganz glücklich, dass sie Thanksgiving feiern durften, das für sie ja fast so wichtig ist als
Weihnachten.
(wie ihr sehen könnt, war leichtes Chaos, aber wir waren jetzt nicht überansprucht ^^)


Die Kinder haben sich scho auf den Advent vorbereitet und ihre Adventskalender gekauft. Ich glaube aber, dass der Aaron scho mal im Vorraus ein Türchen aufgemacht hat.^^
Einen Adventskranz haben wir auch, der wurde von den Großeltern von Kretzschmars geschickt.
Jetzt hat Rabea auch eine neue Flöte, d.h. wir hören jetzt wohl öfters Weihnachtslieder... (Noch hält sich das alles in Grenzen und ich hoffe, das bleibt auch so ^^)


Kari und Andy gehen diesen Samstag nach Hause und so wird es langsam ruhiger hier. Und irgendwie bereiten sich alle schon wieder auf Zuhause vor...
Josiah und Elizabeth sind einfach goldig und wollen immer "Moiis" ankucken.
(Jetzt fragt ihr euch, was das ist...Das sind bien sûr "Movies" und der beliebteste Film aller deutschen und amerikanischen Kids ist eindeutig "BOB-der Baumeister". Natürlich gibt es nicht nur BOB-Filme, sondern auch Bilder, Blätter zum ausmalen, Computerspiele, Puzzle und Memory...)


Aaron und Lukas diskutieren immer wieder, wer heute das Ei holen darf, aber meistens liegt es so weit hinten, dass einer von den Erwachsenen es holen muss (toller Job!) und sie tragen es dann abwechselnd runter ins Haus .
Die Hasen von Rabea müssen meist bis zum Spätnachmittag warten, bis es jemanden einfällt, dass sie wohl auch noch mal gefüttert werden wollen. ^^(bis jetzt leben sie aber noch, auch wenn sie dann meist aus dem Häusle sind, wenn sich jemand dem Stall nähert)
(Der Andy war ganz glücklich mit seinem Truthahn)

Ach und am Mittwoch gehen Kari, Annett und Ich nach Lyon shoppen. Das ist das erste Mal, dass wir mal alleine ohne die Kinder (und Männer ^^), nach Lyon gehen und gemütlich bummeln...
Da freu ich mich jetzt scho drauf und bald isch dann au Lichterfest in Lyon, was auch ein Riesenspektakel wird...
Für heute also liebe Grüße aus Brignais und einen schönen restlichen 1.Advent und viele schöne Überraschungen ausm Adventskalender. :)

Amicalement, Andi

Montag, 24. November 2008

Woche 14 (10.11. – 16.11.):

Diese Woche begann nicht gut... Ich konnte wieder nicht richtig schlafen. Und als ich am Morgen meine Mails abrief hatte ich immer noch keine Neuigkeiten von meiner Tante bekommen. Ich rief Ana an um ihr zu erzählen, was passiert war und sie sagte mir, dass ich diese Woche bei Arja bleiben kann. Denn falls es News geben würde könnte ich meine Mails gleich abrufen oder auch telefonieren... Also blieb ich bei Arja. An diesem Tag dachte ich viel nach... Mittagessen gab es bei Mariana im Haus: Knöpfle mit Soße (allerdings aus Tomaten...). Endlich mal wieder ein „normales“ Essen. Um mich etwas abzulenken verbrachte ich den restlichen Tag mit Noemi ums Haus herum und in der Biletta. Da sie Physiotherapeutin gelernt hat, verpasste sie mir noch eine Massage. Und dann erreichte ich endlich per Telefon noch meine Family! Diese Nacht schlief ich dann auch endlich wieder besser. Leider gab es aber von meiner Tante keine guten Nachrichten. Sie liegt immer noch im Koma...

Diese Woche war ich also im Hormiguero. Da es unglaublich heiß war, gingen wir jeden Tag in die Pileta (ausgesprochen Biletta^^), den Schwimmteich. Außerdem haben wir versucht aus Kaktus Eis und Saft herzustellen, was am Ende tatsächlich gelungen ist! War ziemlich lecker...

Am Mittwoch durften Noemi und ich beim Mittagessen helfen. Es gab Gallinada. Ich glaube ich habe schon mal erwähnt, dass das ein Reiseintopf bzw. Paella mit Gemüse und Hühnerfleisch ist. Das ganze wird in einer Art Pfanne über dem offenem Feuer gekocht. Noemi und ich mussten uns alles gut merken!

Denn am nächsten Tag durften wir beide mit der Ambulancia (dem uralten! Krankenwagen) in ein Indianerdorf fahren. Mariana, Arja und noch andere Leute aus der Salita fahren ab und zu in solche Dörfer zum Impfen, Wurmkuren ausgeben, die zum Teil unterernährten Kinder mit Eisensaft und die Tuberkulosepatienten zu versorgen. Jedenfalls duften Noemi und ich mit. Und weil wir seit gestern wussten, wie man Gallinada kocht, durften wir unsere Künste gleich mal für alle 50 Dorfbewohner und uns ausprobieren. Und ich muss sagen: Besser als am Tag zuvor!!!

Am Samstag kamen natürlich die Scouts. Und weil es so warm war, fand die ganze Veranstaltung an und in der Pileta statt. Und natürlich gab es Niemand besseren als mich, der dann bei einem Spiel das „Wassermonster“ spielen musste. War ein rießen Spaß für alle Beteiligten. J

Am Abend gab es dann auf der Plaza noch ein Vorführung bon verschiedenen argentinischen Volkstänzen, die bis früh am Morgen dauerte.

Und als wäre das nicht schon genug, fand am Sonntag noch ein Motorrad-, Minimotorrad- und Kartrennen statt. Es war also mal wieder mehr als genug los...

Samstag, 22. November 2008

Woche 13 (3.11. – 9.11.):

Immer noch in Rosario, gings diesen Montag am Vormittag erst schnell ins Internet und dann in die Innenstadt zum ein bisschen einkaufen und bummeln. Die Zeit ging wahnsinnig schnell vorbei. Vor allem, weil ich schon soooo lange nicht mehr einkaufen war und das doch so gerne tue. :D Abends sind wir dann noch „Pizza“ essen gegangen. Die war zwar nicht so lecker, aber man konnte sie essen. Leider gibt es hier in den meisten Restaurants nur Pizza, Empanadas und Hamburger...

An diesem Dienstag war unser letzter Tag in Rosario. Wir haben noch mal Uli und seine Familie besucht um uns zu verabschieden. Dort gab es seehr leckeren Kuchen! Dann sind wir alle zusammen zum Busbahnhof gefahren und haben noch laange gewunken und viele Erinnerungsfotos gemacht, bevor wir wieder nach Ruiz de Montoya abgefahren sind. Die Fahrt ging wieder die Nacht durch. Nach zwei Filmen und einem mehr oder weniger gutem Abendessen konnte ich dann auch schlafen.

Am nächsten Morgen gabs noch einen Kaffe und etwas Gebäck und dann waren wir auch schon wieder „zu Hause“. Weil es hier in Argentinien nicht ganz so einfach ist mit den Visas, müssen alle Ausländer, also auch Arja, Meike und ich, alle 90 Tage über die Grenze und wieder zurück. Das erledigt man hier am besten in Puerto Rico. Dort gibt es kleine Fähren, die jeden Nachmittag ein paar mal übersetzen und wieder zurück kommen. Wir fuhren also gleich nachdem wir wieder angekommen waren zu Barbara, holten Meike ab und ließen uns das neuste aus Ruiz de Montoya erzählen. Dann gings weiter nach Puerto Rico. Da wir aber genau in der Mittagspause dort ankamen, in der natürlich keine Boote fuhren, gingen wir noch eine Freundin von Arja besuchen, die dort in der Nähe wohnt. Später dann fuhren wir über den Parana, schauten uns schnell etwas in Paraguay um und fuhren wieder zurück. Bei Arja angekommen heizte ich dann erst mal Wasser zum Duschen und machte Abendessen (Foccachia heißt das glaub ich). Gegen später gewitterte es mal wieder und wir hatten keinen Strom. Aber wir waren sowieso seehr müde...

Am Donnerstag ging ich dann wieder in die Praxis zum arbeiten und helfen. Mittags, man glaubt es kaum(!), gab es Gemüse!!! Sehr leckerer Kürbis im Ofen gebacken, allerdings natürlich nicht ohne Hackfleischfüllung. ;) Abends war wie jede Woche Sport. Es war ein unglaublich heißer und sonniger Tag und ohne die kalte Dusche und meinen Ventilator in meinem Zimmer hätte ich in dieser Nacht bestimmt nicht schlafen können.

Am Freitag war ich auch in der Praxis zugange. Allerdings nicht ganz so lange, da an diesem Abend noch ein Schul-Sportfest vom Patrick in Capiovi war zu dem wir alle gegangen sind. Jede Klasse der Primarschule (1.-6. Klasse) führte etwas vor. Es gab Menschenpyramiden, Tänze, Vorführungen mit Fackeln und so weiter und sofort... Der Abend wurde lang, aber schön!

Am Samstag hieß es um 7.30 Uhr aufstehen. Ich ging zu Arja und mit ihr zusammen nach Capiovi zum einkaufen und um Sonstiges zu erledigen. Auf dem Rückweg aßen wir bei Barbara Mittag. Und da sowieso Samstag, also Scouts-Tag war, blieb ich dann gleich bei ihr. Am nächsten Tag fand das große Fest im Internat statt, was für uns und die Scuots bedeutete, dass wir im Schulgelände unseren Stand (aus Taquara) aufbauen und eben alles für den morgigen Tag herrichten mussten. Es wurden die letzten Traumfänger gebastelt, die letzten Spiegel verziert und die letzten Armbädchen geknüpft. Abends waren Noemi und ich ziemlich platt vom vorbereiten. Aber Mariana hat uns dann zum Pizzaessen und Energie tanken in einen der zwei Pubs im Dorf eingeladen. Dann am Abend, als ich meine Mails abgerufen habe, hab ich eine sehr schlechte Nachricht bekommen... Die Mail, dass meine Tante am Dienstag einen schlimmen Reitunfall hatte und jetzt mit schlimmen Verletzungen und einem Schädelbruch in Hamburg im Koma liegt. Dass es mir anschließend ziemlich mies ging war kein Wunder.

Trotz dem, dass ich in dieser Nacht kaum geschlafen hatte musste ich auch am Sonntag um 7.00 Uhr aufstehen. Noemi und ich putzten die Pferde, frühstückten und ritten anschließend durchs Dorf zur Fiesta ins Colegio. Dort warteten auch schon alle darauf anzufangen. Und auf los gings los! Kleine Kinder durften für 2 Peso eine Runde mit einem der drei Pferde Reiten und Armbänder, Spiegel und Traumfänger wurden verkauft. Zwischen durch gab es Terere und am Mittag eine Stunde Pause um etwas zu essen. Und dann gings wieder weiter mit verkaufen und Pferde im Kreis führen... Est gegen Abend war das Fest zu ende und ich ritt mit einem der Scouts wieder nach Hause, da Noemi schon am Mittag heim gegangen war, weil sie einen Zusammenbruch hatte. Zuhause angekommen versorgte ich die Pferde, ging eine unde schwimmen, dann kalt duschen, etwas essen und todmüde ins Bett.

Dienstag, 18. November 2008

La septième semaine à Brignais


Salut mes amis!
Ca va? Ici, il fait froid maintenant et l'hiver est prèsque arrivé.
Heute war mal wieder einer von den echt trüben, nass-kalten Herbsttagen...

Jetzt, da das Wetter öfters schlechter ist, bastele ich viel mit den Kindern und male mit Rabea sogar schon Aquarellbilder. (Sie ist nur sehr ehrgeizig und kann es nicht ab, wenn man eine Sache erst lernen muss bevor man es auch wirklich kann)
In der Schule basteln wir grade auch ständig und so habe ich viel zu tun, um ein Chaos zu verhindern ^^.

Hier noch eine Anekdote eines Schwaben in der weiten Welt:
Gestern war ich mit Aaron und Rabea aufm Spielplatz. Als es dunkel wurde haben wir uns dann au den Heimweg gemacht.
-"Komm Aaron, wir gehen jetzt heim zur Mama!"
- "Ich will aber nicht heim!"
- " Warum willst du nicht heim?"
- "Ich will zur Mama!"
- " Aber Mama ist doch daheim!"
- " Nein! Mama ist zuhause!"
Und Rabea hat mir heute im Unterricht auch schon streng erklärt, dass man hier kein Schwäbisch sondern Hochdeutsch sprechen muss! Naja, so viel zum Thema :)

Am Wochenende waren wir Schuhe einkaufen für die Kinder, aber ich habe leider für mich keine gefunden. (oder zum Glück? ^^ Weil ich ja eh kein Platz mehr in meinem Koffer habe :( )
Ich hab scho Bammel vorm Packen für Kamerun, da reicht der Platz vom Koffer vielleicht grad noch so (fragt mal meine Familie *grins*), aber ich habe Zweifel, dass das Gewicht von 20 kg für all die wichtigen, absolut notwendigen (^^) Dinge ausreicht.

Ich habe jetzt in der Sprachschule eine neue Klasse/Lehrerin und jetzt sprechen wir sogar miteinander im Unterricht auf Französisch.
Im alten Kurs war das ja nur begrenzt möglich, weil die Hälfte der Schüler die Fragen gar nciht verstanden hatte...
Jetzt habe ich aber wieder Hoffnung und glaube auch, dass dieser Kurs mehr bringt.

So viel für heute,
amicalement Andi

Montag, 17. November 2008

Woche 12 (27.10. – 2.11.):

Montag und Dienstag vergingen ohne weitere Schwierigkeiten oder Besonderheiten. Natürlich nicht zu Hause sondern in der Praxis.

Am Mittwoch gab es (mal wieder) ein heftiges Gewitter mit Regen und Sturm. Es wurde stockfinster. Aber nicht nur draußen, sondern auch drinnen! Denn der Strom war weg... Ana und ich saßen also im Dunkeln in der Praxis, tranken Mate und warteten auf besseres Wetter und Strom. Allerdings wurde das Wetter nicht besser und auch der Strom kam nicht wieder. Deshalb holte Harro uns dann schon relativ früh ab und wir fuhren nach Hause. Und anstatt Patienten zu behandeln mussten 60 kg Rindfleisch geschnitten und eingefroren werden. Mittags ging ich dann (ohne Regen und Gewitter) ins Spanisch, anschließend in die Praxis und zum guten Schluss noch zu Barbara. Dort bastelten wir Spiegel für die „Fiesta Anual“ (Schulfest), die jedes Jahr im Colegio stattfindet. Dort erkaufen die Scouts dann die gebastelten Sachen um ihre Kasse wieder zu füllen.

Am Mittwoch habe ich dann mit Arja am Mittag nach Capiovi gefahren, um unsere Busfahrkarten nach Rosario zu besorgen. Denn am Freitag Nachmittag begann unsere kleine Reise in die Provinz Santa Fe, nach Rosario zu meinem Onkel und seiner Familie.

Wir fuhren 14 Stunden (die Nacht durch) und kamen am Morgen mit einigen Stunden Verspätung endlich an. Uli holte uns ab und wir fuhren zusammen zu einer Ferienwohnung, die für die nächsten Tage unsere Bleibe war. Die Wohnung lag ziemlich zentral. In 10 Minuten war man am Parana und in die andere Richtung in der Innenstadt. Am Wochenende liefen wir an einem Tag zu Fuß durch die Stadt und schauten uns viel an. Am anderen Tag fuhren wir mit dem Auto ein wenig weiter weg zu einer relativ neu gebauten Brücke, von der aus man einen wahnsinnigen Blick auf die Stadt hatte. Und wir besuchten Uli und seine Familie zu Hause. Es wurde ein wirklich schönes Wochenende! Obwohl alles nur seehr kurzfristig geplant war. ;)

Dienstag, 11. November 2008

La sixième semaine à Brignais


Salut!

Heute ist mal wieder einer der vielen Feiertage in Frankreich und so habe ich heute auch Schulfrei. :) Wir haben heute eine französisch-deutsche Familie besucht und so konnten die Kinder auch endlich mal wieder auf deutsch-deutsch spielen...
Ich fands auch schee, weils Raclette zum Essen gab *grins*.
Leider wird es auch hier immer trüber und kälter und im Moment wünsche ich mir scho manchmal in Afrika zu sein. (Obwohl es da bestimmt wieder ZU warm isch!)
Französisch klappt auch ganz gut, obwohl man soooo viele Fehler machen kann! (wenn man zum Beispiel das Adjektiv der weiblichen Form anpassen muss und dann die Endung doch spricht, dass isch doch einfach nur überflüssig!)
Diese Woche wechsle ich mein Niveau in der Sprachschule, weil wir zu viele geworden sind und die Guten wechseln dürfen... *Brust anschwell* ;)
Die Kids lernen auch so langsam immer mehr Franz. und das Lieblingswort von Aaron ist, wenn du ihn fragst, was er schon auf Franz. kann: "La vache, die Kuh" (genau in der Reihenfolge und nie ohne das andere) :)

Auch jetzt noch, nach 6 Wochen in Frankreich, erstaunt es mich immer wieder, wie chic die Franzosen angezogen sind. Natürlich gibt es auch "Normalos", aber viele stylen sich echt auf wie sonst noch was. Im Gottesdienst z.B. ist immer eine Dame mit Kostüm (ok, das lass ich noch durchgehen) und Hut mit allem drum und dran...
Und dass, obwohl hier die Kosmetikartikel echt teuer sind: ein Haarfestiger für 8 € !!!
Ach und apropos einkaufen: Neulich waren Annett und ich in einem größerem Supermarkt und was lag da beim Metzger in der Auslage? Na? Eine Ahnung? Nein? Ein Wildschwein - mit samt Haaren, Augen, etc... Lag da einfach so dazwischen, neben den ungerupften Geflügel und Hasen...
(Naja. Wenigstens Obelix hätte sich gefreut ^^)
Unser Hahn ist leider tötlich gefressen worden... Neulich war hier ein größerer Hund, woher der kam weiß ich nicht, und hat den Hahn durch den Garten gejagt. Die Hühner dürfen immer frei rum laufen und so hat er wohl sie gewittert. Auf jeden Fall isch er jetzt nicht mehr da und wir haben, weil ja Mädels sowieso lieber sind, dafür ein neues Huhn bekommen. ^^

Sodele, das wars für heute, viele Grüße et je vous embrasse,
Andrea

Samstag, 1. November 2008

La cinquième semaine à Brignais

Salut!

L'automne est arrivé...
Heute ist es hier stürmisch wie an der Nordsee, aber egal, is ja Wochenende...^^

Diese Woche hatte ich gut zu tun.
Am Mittwoch haben wir Mädels Sport gemacht. Das muss man sich so vorstellen: 3 Frauen und Rabea in einem kleinen Zimmer, vor einem noch kleineren Bildschirm, die eine amerikanische Pilates-CD ankucken und verzweifelt versuchen, das nachzumachen, was vorgemacht wird...
Da das irgendwelche Übungen waren, die man auf dem Boden machen musste, war es nicht wirklich von Vorteil, dass der Raum eh nicht so groß war.
(Das sind Annett, Andy, Josaja, Keri und Elizabeth)



Aber ich muss sagen die Fitness-CD hat mich nicht enttäuscht! Ihr denkt jetzt vielleicht: Wie jetzt? War das das, was sich Andrea immer gewünscht hat? - NEIN, aber es hat mein Vorurteil gegenüber amerikanischen Sport-CDs bestätigt. Keri hat bestimmt 20 davon und die Frauen in dem Video waren, wie man sich halt Frauen in so einem Video vorstellt. Eine Ältere hat die Anweisungen gegeben und, was das Beste war, die anderen dazu ermahnt immer zu lächeln. Spürt ihr die "deep muscles"?
Definitiv ist das nichts für mich, aber wenigstens war dann der Parkettboden sauber und vielleicht machen wir ja nächstes Mal was im Stehen, Aerobic oder so, dann sehen au alle was und wir haben ausreichend Platz, um uns zu bewegen. (Das ist Elizabeth...)



Am Donnerstag haben wir schon einmal für Weihnachten Plätzle Probe gebacken.
Reformationbrötchen kommen aus Leipzig und sind aus Hefeteig, Rosinen und Marmelade...
Die macht man zum Reformationstag, weil sie von der Form her aussehen wie die Lutherrose, also das Familienwappen der Familie Luther. Das war eine ganz schöne Sauerei aber sie haben glaube ich doch sehr gut geschmeckt (aber ich durfte sie nicht probieren, weil die glutenhaltig waren).
(Lukas beim Backen...)

Am Freitag habe ich dem Lukas ein ganzes Weihnachtsbuch inklusive aller Lieder vorgelesen und mit Rabea, wie auch den Rest der Woche fleißig Bonanza gespielt. Auch wenn es die abgeschwächte Version ist, macht es doch Spaß und Rabea will das jetzt die ganze Zeit spielen...

Bei uns im Bad sitzen mindestens 15 Marienkäfer auf einem Haufen. Zwar habe ich jetzt gelesen, dass die sich einen warmen Platz zum Überwintern suchen, aber des sieht trotzdem witzig aus.^^


In der Schule haben wir diese Woche eine Zahlenleine gebastelt. (Für alle, die keine Ahnung haben sollten was das ist: ein Zahlenstrahl an einer Leine mit Kärtchen dran)
Eine sehr gute Idee der Fernschule, wenn man überlegt, dass jedes Mal, wenn ein Windstoß, einer der kleinen Brüder, Rabea selbst oder auch ich, da dran kommen, die Hälfte runterfällt und alles wieder neu geordnet werden muss...
Jetzt können wir schon bis hundert zählen und Sachaufgaben lösen! Die Kontinente kenne ich auch schon alle und reimen und Silben trennen klappt auch!
Diese Woche bin ich auch zum ersten Mal alleine mitm Bus zur Schule gefahren. entlang zur Schule zu laufen. War echt schön, War nicht schlecht, hab sogar verstanden was der Busfahrer von mit wollte. Problem: Ein riiieeeßiigerBusbahnhof, beim dem jegliche Orientierung, zumindest bei mir, versagt hat. Ich bin also erst einmal außen rum gelaufen, um dann im Stechschritt an der RhôneLyon bei Nacht zu durchqueren und zu spät gibt es bei dieser Schule nicht wirklich. Manche trudeln eine halbe Stunde nach Beginn erst ein...
(Das sind Andy und Elizabeth...)



Mein Franz. geht voran und die abendlichen Unterrichtsstunden sind mittlerweile eine Art Wiederholung für mich und ganz nett.
Die Moment les ich auch noch fleißig französische Comics, was gut und unterhaltsam isch...
Verena hat mich leider verlassen und jetzt muss ich halt Rabea die schwäbische Sprache beibringen...


Viele liebe Grüße aus Brignais,
Andi