Mittwoch, 21. Januar 2009

Jabbaama!

Jabbaama!

Das heißt "Willkommen" auf Fulfulde!

Zwar habe ich auch scho so einiges anderes gehört, aber ich kann mir das genauso schlecht merken, wie alle Namen der afrikanischen Mitarbeiter hier.
Aber sie haben Verständnis, weil sie selbst nicht viele Wörter Französisch sprechen.
Heute waren wir auf dem Markt in Meskine und da wir die einzigen Weißen waren (da schreien die Kinder immer „Nassara“, was Weiße bedeutet), wurden wir gut beobachtet und auf Fulfulde beschwatzt, was uns aber wenig störte, weil wir sie ja nicht verstanden haben.
Und so ist es doch erschreckend zu erkennen, dass man sich auf Französisch besser versteht, als auf jeder anderen Sprache. (Wer hätte das gedacht ^^)


Aber mal der Reihe nach:
Gestern haben wir einen Rundgang durchs Krankenhausgelände gemacht.
Zwar war nicht so viel los wie an manch anderen Tagen, aber der OP-Plan ist bis Mitte Februar schon ausgebucht und das Krankenhaus von Meskine über die Granze bekannt, sodass sich auch viele Tschader behandeln lassen.
Das Krankenhaus hat 100 Betten und für die, die mehr zahlen können, gibt es hier „Boxen“, also Einzelzimmer, und für den Gouverneur etc. (und Missionare! :)) gibt es noch einen Extraraum.
Alles ist gut durchorganisiert und man findet hier alles, was man in Deutschland für ein „Krankenhaus“ für nötig halten würde… (Jaaaaa, so ungefähr halt…)

Hier haben wir übrigens auch eine Deutsche getroffen, die mit Mann und Kindern in Maroua wohnt und aus Winnenden kommt… Wie die Welt doch klein ist!
Naja, auf jeden Fall kucken wir dann Morgen mal die „Ecole Maternelle“ an, in die die Jungs wohl gehen werden.
Dann werden Rabea und ich noch die Schulesachen ordnen und mal schauen, was sie in 5 Wochen Ferien alles verlernt hat (ohhh Graus!).

Ihr seht also, mir wird es hier nicht langweilig und bis jetzt habe ich jeden Tag etwas neues entdecken dürfen.
Auf dem Markt hier zum Beispiel gibt es alles, was man sich vorstellen kann: Plastikeimer, Früchte, Obst, Tücher, Flipflops, Tonkrüge, Fleisch (mit Mückeneinlage), lebendige Hühner zum selber schlachten, Fahrräder, …
Alles wird hier in Plastiktüten verpackt, die dann hier überall auf den Straßen verflättert herumliegen.
Ich habe mir auch etwas gekauft: Stoff für meine ersten afrikanischen Kleider!
Ich glaube wir haben das mit dem Handeln ganz gut gemacht, auch wenn wir noch ein bisschen zurückhaltend waren.
Aber natürlich muss man bei jedem ausführlich Kucken, weil andernfalls er sich beleidigt und benachteiligt fühlt.




Meine neuen Kleider...


Ganz liebe Grüße aus Kamerun,
Eure Andi

Keine Kommentare: